Kurzprogramm?Nein danke!

DÜSSELDORF epd/taz ■ In Nordrhein-Westfalen wird sich erst am 19. Mai klären, welcher der drei konkurrierenden Anbieter von landesweitem Privatfernsehen ins Kabelnetz eingespeist wird und so langfristige Überlebensschancen hat. Ursprünglich sollte die Entscheidung der NRW-Rundfunkkommission am kommenden Freitag fallen.

Grundlage für die Zuteilung eines Kableplatzes ist das jetzt schon von den drei Kanälen nrw 1, tv NRW und NRW-TV über Satellit gesendete Programm. Allerdings erwartet die Rundfunkkommission von den Kabel-Anwärtern zwei Wochen lang ein täglich „mindestens“ fünfstündiges TV-Angebot.

Bisher sind die drei Bewerber aber nur 90 Minuten bis maximal zwei Stunden täglich mit wirklich eigens für ihre landesweiten Kanäle produziertem Material auf Sendung. Dies reiche für eine Einzelbewertung „ebenso wenig“ aus wie für einen Programmvergleich, erklärte die zuständige NRW- Landesanstalt für Rundfunk die Verzögerung. Als neuer Beobachtungszeitraum wurden jetzt die zwei Wochen ab dem 24. März festgelegt.