„Das finde ich gemein!“

Betr.: „Erogene Zonen im Rachen“, taz bremen vom 10. März 2000

Heute las ich in der Bremer taz den seltsamen Artikel „Erogene Zonen im Rachen“. Ich war zwar nicht bei dem Termin der Journaille anwesend, kenne jedoch die Entstehungsgeschichte des Buches „Das Essen ist ein Gedicht“ ziemlich genau und denke, dass Ellen Terwey einiges darüber erzählt hat. Ich bin wütend, sauer, empört und noch einiges mehr über die Art des Berichtes, der witzig – komisch – ironisch daherkommt, aber nichts weiter zum Ziel hat, als einen Menschen nieder- beziehungsweise lächerlich zu machen.

Das finde ich gemein!

Ob jemand das Buch oder einzelne Gedichte darin mag oder nicht mag: O.K. – Geschmackssache. Aber nicht zu erkennen, dass es mit viel Arbeit und bewußter Gestaltung entstanden ist, finde ich ziemlich dumm.

Nebenbei bemerkt: Eine Banane, die zum Verzehr bereit liegt, nicht zu essen, weil man/frau sich nicht traut, die Schale irgendwo liegen zu lassen oder zu fragen, wo der Bio-Eimer ist ... LET IT BE!

Ingeborg Kahl