Aufgelegt!

USA 1999, Regie: Diane Keaton; mit Diane Keaton, Meg Ryan, Lisa Kudrow u.a.; 93 Min.

Einer dieser Ami-Powerfrauen-Filme. Ein bittersüßes Familienmelodram in der Tradition von “Der Club der Teufelinnen“. Das Drehbuch schrieb Nora Ephron (“Harry & Sally“, “Schlaflos in Seattle“) und zwar nach dem Roman ihrer Schwester Delia Ephron. Meg Ryan haben sie die Rolle auf den Leib geschrieben und Diane Keaton auch. Letztere bedankte sich mit einer recht ordentlichen Regiearbeit, was wiederum die Ephron-Sisters als Produzentinnen sehr freute.

Erzählt wird die Geschichte von Eve (Meg Ryan). Sie ist die mittlere von drei Schwestern und sie ist schwer abhängig. Ihre Droge heisst Telefon. Ständig hat Eve eins von diesen Dingern am Ohr. Manchmal sogar an jedem Ohr eins, wenn zum Beispiel eine Konferenzschaltung mit ihren Schwestern nötig ist, wie im Moment, wo Daddy (Walter Matthau) sterbenskrank in einer Klinik liegt.. Georgia, die ältere (Keaton), ist selbstbewußte Magazin-Chefredakteurin und eine von Amerikas meistbewunderten Karrierefrauen. Maddy, die jüngere (Lisa Kudrow), ist zweitklassige Daily-Soap-Darstellerin und zumeist todunglücklich, weil schon wieder ein Mann sie verlassen oder schon wieder niemand auf der Straße sie erkannt hat. Diese drei prallen also ungebremst aufeinander. Und genau das ist das Erfolgsrezept des Films: Star-Besetzung, gute Dialoge und die richtige Mischung aus Herzschmerz und Witz.

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