Sogar Bremen will Daum nicht mehr

Düsseldorf/Bremen (dpa/taz)– Fußball-Lehrer Christoph Daum hat nach seinem öffentlichen Kokain-Geständnis vom vergangenen Freitag bei den Verantwortlichen der Bundesliga-Vereine zwar viel seiner einstigen Reputation eingebüßt, sein Ruf ist aber nicht nachhaltig zerstört. Wie eine Umfrage der gestrigen Ausgabe der „Bild“-Zeitung ermittelt hatte, wären zurzeit drei von 18 Vereinen der Eliteliga praktisch ohne Einschränkung bereit, dem vor knapp einer Woche nach Deutschland zurückgekehrten Coach eine neue Chance als Trainer ihres Clubs einzuräumen: Energie Cottbus, 1860 München und Borussia Dortmund. Zu denen, die Daum nie nehmen würden, gehört hingegen auch Werder-Präsident Jürgen Born. „Schade“, sagt dazu ein auf Anonymität bestehender taz-Kollege, „Daum ist ein total spaßiger Trainer und außerdem soll Werder mal wieder Meis-ter werden.“ Schade, dass keiner auf die taz hört.