Frachter auf Grund gesetzt

STRALSUND dpa ■ Ein weiteres Schiffsunglück in der Ostsee ist bisher ohne größere Schäden für die Umwelt geblieben. Der unter zypriotischer Flagge fahrende Zementfrachter „Nikolaos P“ war am Wochenende am Rande der Kadetrinne auf Grund gelaufen. Das mit 230 Tonnen Schweröl betankte Schiff wurde laut Angaben der dänischen Behörden nicht beschädigt. Das Unglück ereignete sich in der dänischen Wirtschaftszone in internationalem Gewässer etwa 12 Seemeilen westlich der Halbinsel Darß an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Ein Lotse war bei der Fahrt nicht an Bord. Es wird vermutet, dass sich der Kapitän nicht an den empfohlenen Tiefwasserweg gehalten habe. Das Bundesverkehrsministerium und die Umweltschutzorganisation Greenpeace erneuerten unterdessen ihre Forderungen nach einer Lotsenpflicht in diesem Teil der Gewässer.