Peter Zumthor im taz-Interview

Der Architekt der NS-Gedenkstätte „Topographie des Terrors“, Peter Zumthor, hält das Projekt weiter für unterfinanziert. Die Bausumme von 76 Millionen Mark sei eine „Zahnfleischsumme“, bei der „nichts aus dem Ruder laufen“ dürfe, sonst drohe erneut eine Krise für das Ausstellungsgebäude, sagte Zumthor im taz-Interview. Zugleich forderte der Architekt die Stiftung auf, ihr Konzept für die Dokumentation zu überdenken. Diese sollte nicht so „didaktisch und konventionell“ daherkommen, sondern „das Erleben des Originalortes gewährleisten“. Nicht geglückt hält Zumthor das geplante Holocaust-Denkmal von Peter Eisenman. Zumthor: „Ich finde es schwierig, die Geschichte mit dem Monument abzuhaken.“ Schließlich wendet sich der Schweizer Architekt gegen den Abriss des Palastes der Republik und politische Vorgaben für Architekten – etwa bei der Bebauung des Schlossplatzes.

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