Strieder träumt vom Schnellboot

Der städtische Hoch- und Tiefbau Berlins steht vor einem drastischen Personalabbau. Die beiden Abteilungen sollen nur noch Bauträgeraufgaben für städtische Bauvorhaben ausfüllen, kündigte Bausenator Peter Strieder (SPD) am Dienstagabend an. Von derzeit 794 Stellen in beiden Bereichen sollen 341 gestrichen werden. „Die Bauverwaltung soll von einem großen Tanker zu einem wendigen Schnellboot werden“, meinte Strieder. Vorgesehen ist, die Projektsteuerung, die Ingenieurarbeiten und die Bauausführung komplett an private Dienstleister abzugeben. Durch das riesige Finanzloch der Hauptstadt werde die Bautätigkeit nachlassen, begründete Strieder. Darauf müsse die Verwaltung flexibel reagieren. Der Personalabbau solle vor allem durch anstehende Pensionierungen erreicht werden. Insgesamt verfügt die Bauverwaltung derzeit über 3.000 Mitarbeiter. Die sollen am Mittwoch über den zusammen mit dem Unternehmensberater Roland Berger erarbeiteten Plan unterrichtet werden. DPA