Hilfe für südliches Afrika

UN-Ernährungsorganisation ruft reiche Länder dringend zu Spenden für Hungernde im Süden Afrikas auf

ROM rtr ■ Angesichts einer drohenden Hungersnot im südlichen Afrika hat die Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) die Geberländer aufgefordert, mit Nahrungsmitteln und Geld zu helfen. In der Region benötigten etwa 14 Millionen Menschen dringend Lebensmittelhilfen, teilte die FAO gestern in Rom mit. Dürre und ausgiebiger Regen hätten die Ernten in großen Anbaugebieten zerstört. Auch Unruhen und Vertreibung trügen zur Nahrungsmittelknappheit bei. Das Welternährungsprogramm der UNO hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass zum Kampf gegen die Hungersnot in 21 Ländern südlich der Sahara umgerechnet 517 Millionen Euro benötigt würden. Davon liege aber erst weniger als ein Viertel vor. Die FAO veröffentlichte ihren Ernährungsbericht über das südliche Afrika am gestrigen Eröffnungstag des UNO-Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg.