Stadtumbau Ost statt Abriss

POTSDAM dpa ■ Der gezielte Stadtumbau Ost ist nach Ansicht von Bauminister Kurt Bodewig unverzichbar. Mit dem Programm sollen vor allem Innenstädte attraktiver für Wohnen, Handel und Gewerbe werden, sagte der SPD-Politiker gestern in Potsdam bei der Preisverleihung zum Wettbewerb Stadtumbau Ost. Mit der Umgestaltung sollen Probleme des Leerstands gelöst, Stadtquartiere gerettet und Baubranche sowie Wohnungswirtschaft stabilisiert werden. Aus 269 Vorschlägen wurden 34 Sieger ermittelt, die ein Preisgeld von 50.000 Euro erhalten. Für das bis 2009 laufende Programm stehen 2,7 Milliarden Euro bereit. 1,1 Milliarden davon stellt der Bund zur Verfügung. Wegen der schwierigen Finanzsituation der Kommunen sei ihr Beitrag nur halb so hoch wie der von Bund und Ländern, sagte Bodewig. Vom Hochwasser betroffene Regionen sollten die Mittel mit der Hochwasserhilfe vernetzen. Stadtentwicklungskonzepte seien angesichts der Hochwasserfolgen gerade jetzt wichtig. Der Stadtumbau sei keinesfallsein Abrissprogramm. „Es wird einen sinnvollen Rückbau von außen nach innen geben“, so Bodewig.