ein buch über die sex pistols und andere zeitphänomene

Es soll glückliche Leute geben, die noch ein Taschentuch, eine Eintrittskarte oder ein Bootleg der Sex Pistols besitzen. Auf Plattenbörsen und Auktionen sind solche Punk-Memorabilia hoch im Kurs. Schwieriger wird es schon bei T-Shirts, auf denen mit Hühnerknochen das Wort „Rock“ als Accessoire angebracht wurde – die sind „praktisch unmöglich zu erwerben, ganz gleich zu welchem Preis“, wie Paul Burgess und Alan Parker in „Satellite Sex Pistols“ schreiben (Schwarzkopf & Schwarzkopf, 160 Seiten, 19,90 €). Das Hemd mit den Knochen stammt von den Modedesignern Vivienne Westwood und Malcolm McLaren, die selbst mittlerweile als Punkrocklegenden durch Talkshows und Musikfachkongresse touren, weil das Interesse an der Band, die das alles losgetreten hat, doch ein wenig gesunken ist. Viel Neues lässt sich über die Sex Pistols nicht mehr sagen, deshalb haben auch Burgess und Parker statt noch einer Band-Story vor allem Material über den damaligen Zeitgeist zusammengetragen, der Punk möglich machte. Pretty vacant, das Ganze!hf