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: Nachtleben in Ramallah

Morgens reisen

Wer trotz der zugespitzten Situation die Reise nach Palästina antreten will, hat zwei Reiserouten zur Auswahl.

1. Einen Flug in die jordanische Hauptstadt Amman. Ein Visum kann man auf dem Flughafen bekommen. Von Amman aus geht es mit dem Sammeltaxi zur King-Hussein-Brücke, die über den Jordan führt. Dann mit einem Sammeltaxi nach Jerusalem. Von dort aus erkundige man sich vor dem Damaskustor bei den palästinensischen Taxifahrern nach den besten Möglichkeiten der Weiterreise.

2. Sie fliegen nach Tel Aviv in Israel. Das Visum erhält man bei der Einreise. Von dort aus nehmen Sie ein Sammeltaxi nach Jerusalem. Weiter geht es dann wie oben bereits beschrieben.

Von Jerusalem aus sind die nächsten interessanten Ziele in den palästinensischen Gebieten das rund 20 Kilometer entfernte Ramallah und das etwas näher gelegene Bethlehem. Sehen Sie zu, dass Sie Ihr Ziel noch vor der Dämmerung erreichen, und rechnen Sie auch mit einer Fahrzeit von über einer Stunde.

In den palästinensischen Gebieten finden sich einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Heiligen Landes, zum Beispiel die Geburtskirche Christi in Bethlehem, die Ruinen des biblischen Jericho und der Abrahamschrein in Hebron. Zudem können in Gaza zahlreiche hübsche Moscheen besichtigt werden. Nablus ziert eine historische Altstadt, die während der letzten israelischen Invasion allerdings teilweise zerstört wurde. In Ramallah lockt vor allem das Nachtleben.

Je nach politischer Lage riegelt die israelische Armee gelegentlich einzelne Städte oder Regionen ab. Wer sich auf eigene Faust durchschlagen will, sollte sich bewusst sein, dass er unter Umständen länger in einer Stadt bleiben muss als geplant.

Grundsätzlich ist es am besten, morgens zu reisen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, immer seinen Reisepass bei sich zu haben. Reisende sollten sich zudem an den Empfehlungen des Auswärtigen Amts orientieren. YAS