piwik no script img

Arbeitserlaubnis nach 12 Monaten

FRANKFURT ap ■ Sowohl eine Zuzugsregelung als auch eine Erlaubnis für Ausländer, in Deutschland zu arbeiten, rücken näher. Vertreter von Regierung und Opposition, darunter Bundesinnenminister Schily und der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, setzten sich am Wochenende für eine Gesetzesänderung ein, die den Interessen der Wirtschaft gerecht wird. Die Bundesregierung hat sich bereits intern darauf verständigt, das seit 1997 geltende Arbeitsverbot für Asylbewerber aufzuheben. Künftig sollten Flüchtlinge zwölf Monate nach ihrem Asylantrag arbeiten dürfen. Parallel dazu arbeitet auch die Brüsseler Kommission an einem EU-Einwanderungsgesetz. Der Entwurf sieht laut Spiegel vor, neben Asylbewerbern und Bürgerkriegsflüchtlingen eine dritte Gruppe von legalen Zuwanderern zu definieren, die „Arbeitsemigranten“. Den EU-Staaten werde freigestellt, ob sie Einwanderungsquoten oder Green Cards schaffen wollten. Laut Schily braucht Deutschland ein „flexibles und unbürokratisches Verfahren“, das die Belange der Wirtschaft ebenso berücksichtige wie den Arbeitsmarkt. Eine geplante Einwanderungkommission werde alle Vorschläge überprüfen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen