■ Kugelfischer: Arbeitsamt geprellt
Hamburg (rtr) – Die Schweinfurther Kugellagerhersteller FAG Kugelfischer haben laut Spiegel die Staatsanwälte am Hals. Grund: Bei der Sanierung des Konzerns nach der Unternehmenskrise Ende 1992 wurden 30.000 Arbeitsplätze in kürzester Zeit abgebaut. Dabei seien die Kündigungsfristen nur teilweise eingehalten worden. Vielen ArbeiterInnen hätte daraufhin eine dreimonatige Sperre beim Arbeitslosengeld gedroht, deswegen seien Verträge zurückdatiert worden. Vorstandschef war damals der heutige Metallgesellschaft-Sanierer Kajo Neukirchen.
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