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Archiv-Artikel

Arbeitsämter schwer im Defizit

NÜRNBERG dpa ■ Die flaue Konjunktur und die zunehmende Arbeitslosigkeit haben zum Jahresanfang größere Löcher in die Kasse der Bundesanstalt für Arbeit (BA) gerissen als erwartet. BA-Chef Florian Gerster räumte gestern ein „steigendes Haushaltsrisiko“ ein. Ende Februar habe das Defizit bei rund 1,5 Milliarden Euro gelegen. Im Vorjahr hatte es zu diesem Zeitpunkt nur rund 666,3 Millionen Euro betragen. Mit straffem Controlling versuche die Bundesanstalt aber, das Defizit so gering wie möglich zu halten. Spekulationen von BA-Verwaltungsratsmitglied Georg Schmid (CSU) über ein Defizit von rund acht Milliarden Euro bis zum Jahresende wies Gerster als „unseriös“ zurück.