: Arbeitgeber entdecken Morgenröte
■ Gute Prognosen für den Osten Deutschlands
Hamburg (AP) – Der Streit über „Aufschwung – ja oder nein“ geht munter weiter. Bis zum Ende des Jahres rechnen die Arbeitgeberverbände in den neuen Ländern mit deutlich weniger Arbeitslosen, ergab eine Umfrage der Welt am Sonntag.
Optimistisch äußerte sich der Präsident der Unternehmensverbände von Mecklenburg-Vorpommern, Klaus Hering. Zum ersten Mal sei im Dezember die Arbeitslosenzahl nicht gestiegen. Der Tourismus habe sich zu der erhofften Beschäftigungssäule entwickelt, die Auftragslage der Werften sei gut. Hering zeigte sich überzeugt, daß zum Ende des Jahres die Arbeitslosenquote im Land von 17,7 auf 15 Prozent zurückgehen werde.
Eine Stabilisierung zeichnet sich auch in Thüringen ab, wo mit einer Verringerung der Arbeitslosenquote von 17,1 auf 13 Prozent gerechnet wird. 70 Prozent der Industriebetriebe seien konsolidiert und wettbewerbsfähig und hätten nun eine sichere Stellung am Markt, sagte der Präsident des Thüringer Wirtschaftsverbands, Siegfried Petri.
Der Hauptgeschäftsführer der sächsischen Arbeitgeberverbände, Rudolf Bürger, sagte, in seinem Bundesland „sehen alle Licht am Ende des Tunnels“. Die Auftragslage sei stabil, die Produktivität steige. Erwartungsgemäß beklagte er angeblich zu hohe Personalkosten.
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