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Arbeiterbildung

■ Sommer '90 der Akademie für Arbeit und Politik

Parallel zum kalendarisch befreiten Klima hat auch das Sommerhalbjahr der „Akademie für Arbeit und Politik“ an der Universität Bremen bereits im Februar begonnen. Doch die Mehrzahl der Abendveranstaltungen, Tages- und Wochenendseminare aus den Bereichen Gesellschaft/Politik, Arbeit/Technik/Wirtschaft und Alltag/Kultur finden nach dem 1.Mai statt.

Die einzelnen Kursinhalte sind breit gefächert (...Brüder, zum Lichte empor...), u.a. werden Themen wie Arbeitsrecht, Binnenmarkt 92, Frauen in der EG, Gewerkschaftspolitik, Rechtsextreme, Schadstoffe am Arbeitsplatz und Sozialismus erarbeitet, diskutiert und vermittelt. Der Besuch aller Veranstaltungen ist offen und kostenlos. Gleichzeitig zählen diese Grundkurse zu den jeweils zwei Jahre dauernden Studienkursen, die die Akademie nun seit 1987 zum dritten Mal mit lernbegierigen und engagierten ArbeitnehmerInnen durchführt, der vierte startet im Oktober 1990 (...Seht, wie der Zug der Millionen...).

Nach den Erfahrungen von Adolf Brock, seit der Gründung 1985 Dozent für politische Bildung an der Akademie, ist Motivation und Engagement der TeilnehmerInnen (...bis eurer Sehnsucht Verlangen...) vergleichsweise hoch. Dies zeigt sich insbesondere im jeweils zweiten Jahr des Akademiekurses, der sogenannten Projektphase. Themenstellung und Ablauf der momentanen Studienprojekte haben die 36 TeilnehmerInnen weitgehend selbst bestimmt (...Brüder, in eins nun die Hände...). Gemeinsam erarbeiten sie einen Projektbericht und unternehmen schließlich zum Abschluß eine Studienfahrt, dieses Jahr nach Leipzig. Vier Stunden wöchentlich und einen Studientag pro Monat muß man/frau allerdings während der zwei Jahre einplanen, bevor das Zertifikat der Akademie erarbeitet ist (...ewig der Sklav'rei nun ein Ende...).

Informationen beim Sekretariat der Akademie für Arbeit und Politik, Pf 33 04 44, HB 33.

Jörg Mayer

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