: Arbeit und Würde
betr.: „Frei, gleich, arbeitslos“, taz vom 4. 4. 05
Ein sehr guter Kommentar von Frau Herrmann.
Die Sozialpolitiker tun so, als hätten sie am Neoliberalismus nur auszusetzen, dass er keine Arbeitsplätze schafft. Und damit wird suggeriert, dass der Neoliberalismus schon ganz in Ordnung wäre, wenn er irgendwie Arbeitsplätze hervorbringt. Und ein radikaler Abbau des Sozialstaats kann das in der Tat: Völlig entrechtete Arbeitnehmer können sich je nach konjunktureller Lage rechnen.
So ganz glaubt jedoch keiner den Unsinn, dass Arbeit der Würde des Menschen dient. Deshalb muss man die Menschen halt zur Arbeit zwingen, denn sonst wären die 1-Euro-Jobs freiwillig.
UWE SAFIKA, Hückelhoven