Die Filmbiografie „One Life“ erzählt von Nicholas Winton, der kurz vor dem Zweiten Weltkrieg Kinder aus der Tschechoslowakei retten ließ.
Der Film „Die Herrlichkeit des Lebens“ will von Kafkas unbekannten Seiten erzählen. Er konzentriert sich auf eine kurze Zeit des Glücks.
„Love Lies Bleeding“ erzählt die Amour fou zwischen zwei Sportlerinnen. Er wirkt wie ein Befreiungsschlag für das lesbische Kino.
Im Film „Des Teufels Bad“ wird eine Frau zur Mörderin. Sie sei das Opfer ihrer Lebensumstände geworden, sagen die Regisseur:innen Veronika Franz und Severin Fiala.
Jane Schoenbruns elliptischer Spielfilm „I Saw the TV Glow“ versucht sich als nostalgische Würdigung von Fernsehserien der neunziger Jahre.
Annie Bakers atmosphärisches Debüt ist ein kleines Filmjuwel. Er folgt der Selbstsuche einer Mutter und den Observationen ihrer Tochter.
Bilder biblischer Schwere, Grausamkeiten gegen Indigene in Feuerland: Der Debütfilm „Colonos“ von Felipe Gálvez Haberle ist ein Anti-Western.
Schwules Begehren, Einsamkeit und Sehnsucht nach Verbundenheit. Andrew Haigh hat mit „All of Us Strangers“ ein sentimentales Melodram gedreht.
In „Poor Things“ interpretiert Yorgos Lanthimos den Frankenstein-Stoff feministisch. Er läuft aber Gefahr, das zu betreiben, was er kritisieren will.
Er will unbedingt unangepasst sein: Der neue Film des norwegischen Regisseurs Henrik Martin Dahlsbakken erzählt von Edvard Munch.
Der Film „Anatomie eines Falls“ von Justine Triet ist ein gekonnt verworrener Thriller. In Cannes wurde er mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
Um eine Mordserie an indigenen Menschen dreht sich „Killers of the Flower Moon“ von Martin Scorsese. Es ist sein zehnter Film mit Robert De Niro.
Mit Hilfe von Straßenhunden wird ein Außenseiter zum Robin Hood in Drag. Luc Besson knüpft mit „Dogman“ an Erfolge in den Neunzigern an.
Georgia Oakleys Spielfilm „Blue Jean“ erzählt von einer lesbischen Sportlehrerin, die sich durch ein Doppelleben vor Homophobie schützen will.
Der Queer-Theoretiker Paul B. Preciado hat mit „Orlando, meine politische Biografie“ einen filmischen Essay zu Virginia Woolf verfasst.
Aki Kaurismäkis Film „Fallende Blätter“ taucht in den Alltag des Proletariats ab und lässt die Protagonisten stoisch durch ihre Probleme manövrieren.
Die US-Castingshow „RuPaul’s Drag Race“ bekommt einen deutschen Ableger. Bei aller berechtigter Kritik behält die Show ihre politische Dimension.
Im Personenstück „Luise“ fächert der deutsche Regisseur Matthias Luthardt eine Charakterstudie auf. Inspiration ist eine Erzählung von 1922.
Endzeitstimmung ist aus Serien und Spielen kaum wegzudenken. Aber die Klimakrise wird bislang erstaunlich selten thematisiert.
Marco möchte in einem Make-up-Imperium durchstarten. Die Netflix-Serie „Glamorous“ überzeugt als leichtherzige Sommerunterhaltung.