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Aquino hängt sich an Landreform

Manila (rtr/dpa) - Die philippinische Präsidentin Corazon Aquino hat die Kandidatur für eine zweite Amtszeit 1992 auch für den Fall ausgeschlossen, daß sie dazu aus der Bevölkerung gedrängt wird. Ihr ehrgeiziges Programm einer Landreform stößt sowohl bei einem Teil der Parlamentsabgeordneten als auch bei Großgrund–Besitzern auf Widerstand. In Manila wurde am Montag bekannt, daß die Kongreßabgeordnete und Plantagenbesitzerin Hortencia Starke LandbesitzerInnen aufgerufen hat, notfalls mit Waffengewalt ihre Besitztümer zu verteidigen. Starke besitzt Zuckerplantagen auf der Insel Negros, wo LandbesitzerInnen bereits Privatarmeen aufgestellt haben, um Aquinos Landreform–Pläne zu vereiteln. Die Präsidentin,deren Familie selbst große Ländereien besitzt, betrachtet die betriebene Landreform als ein wirksames Mittel im Kampf gegen den verstärkten kommunistischen Rebellenkrieg. Der katholische Kardinal Jaime Sin sagte vor kurzem, daß diese Reform die einzige Antwort auf den Kampf der Kommunisten sei, deren Reihen besonders auch in bitterer Armut lebende Landbewohner angehören.

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