■ Berliner Telegramm: Anzeigen nach Polizeieinsatz an der TU
Am Donnerstag abend kam es bei einem Vortrag eines Vorstandsmitgliedes von Daimler-Benz an der Technischen Universität zu einem Polizeieinsatz. Nach Angaben der Polizeipressestelle ist „eine Gruppe von 20 Störern mit Hunden“ der Aufforderung des Veranstalters, den Saal zu verlassen, nicht nachgekommen. Als die Polizei eintraf, seien sie geflüchtet. Zwei Studenten hätten bei der Personalienfeststellung Widerstand geleistet. Gegen sie wurden Anzeigen wegen Widerstands und Körperverletzung eingeleitet. Nach Angaben des Asta hat eine „Gruppe kritischer Studierender“ lediglich mit den Anwesenden diskutieren wollen. Den Polizeieinsatz bezeichnete der Asta als „brutal“. Einer der Flüchtenden sei mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert worden. „In Berliner Universitäten scheint der Einsatz der Polizei bei kleinsten Protestaktionen zur Normalität zu werden“, beklagte der Asta. wahn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen