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Anwalt sabotierte Todeskandidaten

WINSTON-SALEM ap ■ Ein Anwalt eines in den USA zum Tode verurteilten Mannes hat einen Monat vor der Hinrichtung seines Mandanten gestanden, dessen Gnadenappelle vorsätzlich sabotiert zu haben. Der 34-jährige Russell Tucker soll in North Carolina am 7. Dezember wegen des Mords an einem Wachmann exekutiert werden. „Ich beschloss, dass Herr Tucker den Tod verdient hat und ich nichts unternehmen würde, um seine Hinrichtung zu verhindern“, erklärte sein Exanwalt David Smith in einer eidesstattlichen Erklärung. Tuckers zweiter Verteidiger bat ein Obergericht in Winston-Salem am Mittwoch deswegen, erneut über den Berufungsantrag seines Mandanten beraten zu lassen. Die Fristen dafür sind auf staatlicher Ebene abgelaufen. Tucker hat aber noch die Möglichkeit, Bundesinstanzen anzurufen. „Ich habe passiv Tuckers Berufung sabotiert“, so Smith.

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