piwik no script img

Anwalt für Kompromiß bei NS-Entschädigung

München (AP) – Im Streit um Entschädigungen für Opfer der NS- Zeit hat der Münchner Rechtsanwalt Michael Witti weiteres Entgegenkommen signalisiert. Er habe den Industrievertretern, Banken und jüdischen Verbänden neue Gespräche angeboten, sagte Witti gestern. Er habe jedoch bislang keine Antwort erhalten. Wenn in Deutschland eine Lösung gefunden werde, die für die Unternehmen Rechtssicherheit biete und die Interessen der Kläger befriedige, könne auf eine gerichtliche Lösung unter Umständen verzichtet werden. Dabei sei es nebensächlich, ob die Klage zurückgenommen werde oder es zu einem Vergleich komme, erläuterte der Anwalt. Voraussetzung sei ein Abschluß der Verfahren in den USA.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen