: Anti-Folter-Komitee der EU inspiziert deutsche Gefängnisse
Das Anti-Folter-Komitee des Europarats hat erneut eine Reihe von Haftanstalten und Polizeikommissariaten in der Bundesrepublik inspiziert. Wie die Pressestelle des Staatenbundes gestern mitteilte, besuchten fünf Mitglieder des Komitees im April Gefängnisse und Kommissariate in Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Nach einer ersten Visite 1991 hatten das Anti-Folter-Komitee vor allem die lange Isolationshaft in deutschen Gefängnissen beanstandet. Im Berliner Gefängnis Tegel wurden außerdem die besonders harten Haftbedingungen in der Dealer-Station und Mißstände in der Psychiatrie-Abteilung bemängelt. Dieses Gefängnis wurde nun zum zweiten Mal inspiziert. Das Komitee wird seine neuen Schlußfolgerungen in einem Bericht zusammenfassen. Dieser kann aber nur veröffentlicht werden, wenn die Bundesregierung zustimmt.Foto: Holger Floß
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