: Anschlag auf der Lürssen-Werft?
■ Bekennerbrief der „Roten Zora“ spricht von Anschlag am 24.7.
Bei Werft Lürssen in Lemwerder hat es gestern vermutlich einen Anschlag gegeben. Genaueres war bis zum Redaktionsschluß nicht erfahren. Die Polizei machte keine Angaben zur Sache. Es gäbe keinen Sprengstoffanschlag, so ein Polizeisprecher. Lediglich eine Situation auf „die jetzt reagiert werden müsse“. Auch die Geschäftsleitung der Firma Lürssen wollte sich nicht zu den Vorkommnissen äußern. In einem Bekennerschreiben an die taz war von einem Sprengstoffanschlag die Rede. „In der Nacht zum 24.7.95 haben wir die Werft der Firma Lürssen in Lemwerder bei Bremen mit einem Sprensatz heimgesucht. Sie ist einer der Rüstungslieferanten für das türkische Regime, das einen mörderischen Krieg gegen die KurdInnen führt“, heißt es in dem Bekennerbrief. Zu dem ... bekennt sich die „Rote Zora“. Das Logo unter dem Brief besteht aus einem Stern und einem Frauenzeichen, dessen Kreuz aus zwei Äxten gebildet ist. Dabene ist Pippi Langstrumpf abgebildet. Die rote Zora kämpft „gegen Nationalismus, für internationale Frauenbande und -banden“, heißt es weiter. „Unsere Solidarität gilt v.a. den Frauen, die nicht bereit sind, in den Kämpfen ihre Forderung nach einer befreiten Gesellschaft ohne Frauenunterdrückung und ohne Ausbeutung den national-ethnisierenden Parolen zu opfern“. kes
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