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Anschlag auf Asylheim

■ Verletzte bei Brandanschlag in Ludwigshafen / Eine Festnahme

Frankfurt/Main (taz) – Bei einem Brandanschlag auf ein Wohnheim für Flüchtlinge im Ludwigshafener Stadtteil Oppau wurden in der Nacht zum Freitag mehrere AsylbewerberInnen verletzt. Auf Nachfrage sagte ein Polizeisprecher in Ludwigshafen, daß sich acht Menschen mit Rauchvergiftungen einer ambulanten ärztlichen Behandlung hätten unterziehen müssen. Ein Mann habe sich bei dem Chaos nach dem Ausbruch des Feuers ein Bein gebrochen, eine Frau erlitt schwere Prellungen. Das im Hausflur durch Brandstiftung verursachte Feuer konnte schließlich von den AsylbewerberInnen selbst gelöscht werden. Wie der Polizeisprecher weiter mitteilte, habe schon kurz nach dem Brandanschlag gegen 2.30 Uhr ein 34jähriger Deutscher aus Ludwigshafen festgenommen werden können. Der Festgenommene, so der ermittelnde Staatsanwalt Puderbach in Frankenthal zur taz, sei am späten Freitag nachmittag dem Haftrichter vorgeführt worden.

Nach Darstellung der Polizei seien von dem oder den Täter(n) mehrere Matratzen, die als Sperrmüll vor dem Haus abgestellt waren, in den Hausflur der Unterkunft geschleppt und dann angezündet worden. Klaus-Peter Klingelschmitt

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