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Archiv-Artikel

Anlegerschutz in der Kritik

BERLIN dpa ■ Das Zehn-Punkte-Programm der Bundesregierung für mehr Anlegerschutz hat nach Ansicht von Verbraucherschützern bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Das Fazit sei ernüchternd, sagte die Vorsitzende des Bundesverbandes Verbraucherzentralen (vzbv), Edda Müller. In wesentlichen Punkten blieben die bisherigen Maßnahmen hinter den Zielen zurück oder führten teils zu einer Verschlechterung der Rechte von Anlegern. Wichtige Probleme seien bisher noch nicht aufgegriffen. Der erhoffte Vertrauenszuwachs der Anleger in die Märkte habe sich nicht eingestellt. Die Zahl der Aktionäre und Anleger sei trotz der Gegenmaßnahmen weiter zurückgegangen auf 4,6 beziehungsweise 5,2 Millionen. Die Politik sei gegenüber Wirtschaftsinteressen eingeknickt, insbesondere bei den zurückgezogenen Plänen für eine schärfere Managerhaftung.