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Archiv-Artikel

Anklage wegen WM-Ticket-Affäre

KARLSRUHE ap ■ Weil er zu Weihnachten WM-Ticket-Gutscheine an Politiker verschickte, ist der Vorstandschef der Energie Baden-Württemberg (EnBW), Utz Claassen, angeklagt worden. Es bestehe Verdacht der Vorteilsgewährung, teilte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe gestern mit. Danach übersandte Claassen im Dezember 2005 mit der Weihnachtspost Karten mit handschriftlichen persönlichen Wünschen an sechs Mitglieder der Landesregierung und an einen Staatssekretär der Bundesregierung. Darin dankte er für die gute Zusammenarbeit und legte Gutscheine für WM-Tickets bei. Der Wert eines solchen Platzes betrug in Stuttgart 2.111 Euro und in Berlin 2.600 Euro. Agrarminister Ernst Pfister (FDP) und der Staatssekretär hätten das Angebot akzeptiert. Gegen sie solle das Verfahren gegen eine Geldauflage eingestellt werden.