■ Tennis: Anke Huber flucht nach ihrem Masters-Aus
New York (dpa) – Anke Huber fluchte vor Enttäuschung: Durch das 5:7, 3:6 gegen die ungesetzte Kroatin Iva Majoli ist sie bereits in der ersten Runde des Masters in New York gescheitert. Nach dem vierten ihrer sieben Doppelfehler knallte sie am Montag den Ball frustriert auf die Tribüne und verfehlte eine Zuschauerin nur knapp am Kopf. Die fällige Verwarnung brachte sie nicht aus dem Konzept: Sie hatte keins.
Im Vorjahr hatte an derselben Stätte das beste Jahr ihrer Karriere mit der Endspielniederlage gegen Steffi Graf begonnen. Die Niederlage nun war symptomatisch für die Karlsdorfer Weltranglisten- Sechste, deren Leistung nach wie vor so unkonstant ist, daß sie fast schon wieder konstant ist. Die Finalteilnahme bei den Australian Open war der positive Höhepunkt. Außerdem gewann sie die Turniere von Rosmalen, Leipzig und Luxemburg. „Ich bin mit dem Jahr zufrieden, aber ich hätte lieber besser aufgehört. Es war einfach schlecht“, sagte Huber.
Olympiasiegerin Lindsay Davenport (USA) – 6:3, 6:2 gegen die Österreicherin Barbara Paulus – und die Schweizerin Martina Hingis – 6:1, 6:2 gegen Irina Spirlea (Rumänien) – erreichten derweil mühelos das Viertelfinale. Steffi Grafs Match gegen Karina Habsudowa hatte der Spielplan für gestern nacht vorgesehen. Den ganzen gestrigen Tag arbeitete Graf daran, ihren entzündeten Rücken mit Dauermassagen und entzündungshemmenden Mitteln zum Mitmachen zu bewegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen