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Angebot statt Verpflichtung

Betr.: „Datenschutz-Sorgen“, taz bremen vom 15. November 2000

Mit großem Interesse verfolge ich die um das „Mamma-Screening“ geführte Diskussion der letzten Monate.

Für mich ist ganz wesentlich, dass das Screening als Angebot und nicht als Verpflichtung behandelt wird. Jede Frau sollte selbst entscheiden können, ob sie an der Reihenuntersuchung teilnimmt oder nicht.

Zu dem Prinzip der Freiwilligkeit, der eigenständigen Entscheidung jeder Frau, gehört für mich auch, dass mir aus der Nichtteilnahme keine Nachteile erwachsen dürfen. So frage ich mich, wer garantiert mir dies zuverlässig? Wenn ich nicht am Screening teilnehme, und wenn Daten erfasst werden für die nächsten 50 Jahre (so lange werden die Daten der Frauen aufgehoben), wer übernimmt die Verantwortung, dass die Nichtteilnahme plus meine persöhnlichen Daten nicht an „interessierte“ Stellen weitergeleitet werden?

Kristine Busch-Oellerich

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