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„Anarchie und Banditentum“ in Gamsachurdias Heimatstadt Sugdidi

Moskau (ap) — In einer der letzten Hochburgen des gestürzten georgischen Präsidenten Swiad Gamsachurdia, seiner Heimatstadt Sugdidi, sind am Wochenende Waffenstillstandsverhandlungen gescheitert. Die russische Nachrichtenagentur 'Interfax‘ meldet, in Sugdidi herrschten „Anarchie und Banditentum“. „Bewaffnete, Gamsachurdia ergebene Männer terrorisieren die Bevölkerung“, hieß es weiter.

Gamsachurdias Anhänger seien dagegen nicht in der Lage, eine Delegation für die Waffenstillstandsgespräche zusammenzustellen. Vorläufig hielten sich die Einheiten der neuen Führung zurück. In der Schwarzmeerstadt Poti, einer weiteren Hochburg Gamsachurdias, normalisierte sich die Lage laut 'Interfax‘. Vor dem Tifliser Hauptbahnhof demonstrierten derweil am Samstag und Sonntag wieder Tausende Gamsachurdia-Anhänger gegen den Militärrat.

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