: Amokfahrer steht vor Gericht
Sechs Monate nach der Amokfahrt eines Schülers hat gestern vor dem Landgericht Berlin der Prozess gegen den 16-Jährigen begonnen. Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, im Oktober vorigen Jahres unter den Yorckbrücken in Kreuzberg absichtlich mit dem Auto auf einen 23-jährigen Fußgänger zugefahren zu sein. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte sich der 16-Jährige wegen eines vorausgegangenen belanglosen Streits in seiner Ehre gekränkt gefühlt und den 23-Jährigen bestrafen wollen. Das Opfer war gegen die Windschutzscheibe geprallt und hatte schwere Kopfverletzungen erlitten. Sein Gesicht ist dauerhaft von Narben entstellt. Mitangeklagt ist der Fußballtrainer des Schülers. Der 24-jährige Mann soll dem 16-Jährigen sein Auto überlassen haben. ddp