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„Amnesty“ verlangt Untersuchung von Massakern syrischer Soldaten

London (afp) - Die Gefangenenhilfsorganisation amnesty international hat die Regierung in Damaskus aufgefordert, eine Untersuchung über zwei Massaker einzuleiten, die syrische Soldaten in Tripoli und Beirut verübt haben sollen. Augenzeugen zufolge sollen die Syrer mehr als 200 unbewaffnete Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, umgebracht haben. In dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht schreibt die Organisation, ihr sei das „Verschwinden“ von Hunderten von Personen gemeldet worden. Diese seien direkt von syrischen Soldaten oder von der schiitischen Amal–Miliz entführt worden, welche die Geiseln den Syrern übergeben hätten. Das erste Massaker ereignete sich den Angaben zufolge am 20. Dezember vergangenen Jahres in Tripoli während einer Vergeltungsaktion für den Tod von 15 syrischen Soldaten. Die syrischen Truppen fielen zusammen mit Elitekommandos der Milizen der Demokratischen Arabischen Partei und der Partei „Al Muqawama al Tarabulsiya“ in das Sunnitenviertel Al Tabbaneh im Westen der Stadt ein. Bei dem zweiten Massaker handelt es sich um die Erschießung von 23 Milizionären der pro–iranischen Hizballah am 25. Februar in Westbeirut. Die Hizballah–Soldaten mußten sich an einer Wand entlang aufstellen und wurden amnesty zufolge einer nach dem anderen „exekutiert“. (Siehe auch taz vom 15.1.)

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