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Amnesty kritisiert Urteil in Ägypten

KAIRO dpa ■ Intellektuelle und Menschenrechtsgruppen haben die Verurteilung des renommierten ägyptischen Menschenrechtlers Saadeddine Ibrahim scharf kritisiert. Das Kairoer Staatssicherheitsgericht hatte den 61-Jährigen am Montagabend unter anderem wegen der Weitergabe „falscher Informationen“ ins Ausland und der unerlaubten Annahme ausländischer Gelder zu sieben Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt. Die Klage gegen den Soziologie-Professor sei eindeutig politisch motiviert gewesen, erklärte amnesty international gestern. Zudem äußerte die Menschenrechtsorganisation die Befürchtung, das Urteil habe schon vor Ende des Prozesses festgestanden. In Kairoer Intellektuellenkreisen wurde das Urteil als schwerer Schlag gegen die Meinungsfreiheit gewertet. Gegen das Urteil ist keine Berufung möglich.

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