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Amis gegen Air France

■ 500 zusätzliche Flüge abgelehnt, weil Franzosen auch nicht kooperieren wollen

Washington/Paris (dpa/taz) – Zwischen den USA und Frankreich gibt es einen neuen Konflikt wegen des Luftverkehrs. Washington lehnte am Donnerstag ein Gesuch Frankreichs, der Air France zwischen dem 1. April und dem 31. Oktober 500 Flüge mehr als 1995 zu genehmigen, ab. Frankreich habe US-Anträge nach einem erhöhten Leistungsangebot amerikanischer Carrier auch nicht zugestimmt, hieß es zur Begründung in einer Presseerklärung des Verkehrsministeriums in Washington. Das französische Verkehrsministerium drohte am Abend in Paris mit Gegenmaßnahmen. In einer Erklärung hieß es, die US-Behörden verböten die Umsetzung eines Teils des Sommerflugplans der nationalen Fluggesellschaft Air France.

US-Verkehrsminister Federico Pena „bedauerte“ zwar die Ablehnung des französischen Gesuchs. Es sei jedoch wichtig, daß sowohl die französischen als auch die amerikanischen Gesellschaften am Wachstum im Luftverkehrsmarkt teilnehmen könnten. Die USA hätten Frankreich um mehr Flexibilität für ihre Fluggesellschaften gebeten, allerdings ohne Angabe von konkreten Zahlen, sagte ein Sprecher des US-Verkehrsministeriums. Ein bestehendes Abkommen hatte Frankreich 1993 aufgekündigt. Pena unterstrich, er sei weiter zu Gesprächen über eine beiderseitige Erhöhung des Flugprogramms in diesem Sommer bereit. Paris hatte beklagt, daß die US-Ablehnung zu einer Zeit komme, in der Air France, deren Marktanteil über dem Nordatlantik 1993 um mindestens 30 Prozent zurückgegangen war, im Rahmen ihrer Sanierungspolitik ihre US- Flüge verbessern wolle. kuz

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