Aminata Touré im Gespräch: Die Macht der Vielfalt

Die Politikerin Aminata Touré im Gespräch über ihr erstes Buch und die Macht der Vielfalt, moderiert von taz-Redakteurin Nisa Eren.

„Wir können mehr sein”, ermutigt Aminata Touré Foto: Johanna Ghebray

Aminata Touré ist Politikerin, jüngste und erste afrodeutsche Vizepräsidentin eines deutschen Landtags und beschäftigt sich mit den Themen Migration und Flucht, Antirassismus, Gleichstellung und Religion. Im April war sie bereits auf dem diesjährigen taz lab zu Gast und stellte sich dort Mareice Kaisers „Machtfragen“. Im taz Talk spricht sie über ihr erstes Buch „Wir können mehr sein. Die Macht der Vielfalt“.

Wann: Do., 26.08.2021, 19 Uhr

Wo: youtu.be/BhFROly3-qE

Kontakt: taztalk@taz.de

In ihrem Buch schreibt Touré darüber, was es bedeutet, als Schwarze Frau und Tochter von geflüchteten Eltern in Deutschland in die Politik zu gehen. Sie erklärt, inwiefern die Außergewöhnlichkeit ihres Lebensweges aufzeigt, dass unsere Gesellschaft strukturellen Rassismus und auch Sexismus noch längst nicht überwunden hat. Sie berichtet von Hürden ebenso wie von Rückschlägen, aber auch von dem, was sie antreibt, diese zu überwinden.

„Wir können mehr sein“ ist eine Ermutigung für junge, diverse Menschen und ihre Verbündeten, Politik aktiv zu gestalten, jenseits von Aktivismus und gesellschaftlichem Engagement, vor Ort in Parlamenten und staatlichen Institutionen. Es ist eine Aufforderung, Verantwortung zu übernehmen und Kompromissbereitschaft zu zeigen, um schließlich alte, ungleiche und ungerechte Strukturen aufzubrechen. Denn es sind ebendiese Strukturen, die unser Zusammenleben maßgeblich beeinflussen.

Ein gesellschaftlicher Wandel kann nur dann gelingen, wenn sich auch die bestehenden Machtverhältnisse verändern. Dafür ist es notwendig, mehr Diversität in politischen Räumen zu schaffen. Doch wie kommen wir dahin? Wie schaffen wir es, mehr zu sein? Und was bedeutet das für uns als Gesellschaft und als Individuen? Gemeinsam wollen wir in diesem taz Talk einen Blick in die Zukunft wagen.

Aminata Touré, Jahrgang 1992, ist Sprecherin für Migration und Flucht, Antirassismus, Frauen und Gleichstellung, Queerpolitik, Religion sowie Katastrophenschutz & Rettungsdienst für die GRÜNEN im schleswig-holsteinischen Landtag. Sie ist Mitglied des Innen- und Rechtsausschusses und des Ersten Parlamentarischen Untersuchungsausschusses sowie stellv. Mitglied des Petitionsausschusses des Landtages. Seit 2019 ist sie außerdem Vizepräsidentin des schleswig-holsteinischen Landtages. Damit ist sie nun die erste afrodeutsche und jüngste Vizepräsidentin in Deutschland. Ihr Buch „Wir können mehr sein. Die Macht der Vielfalt“, ist am 19. August bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Nisa Eren, Jahrgang 2000, studiert Geographie an der Uni Hamburg und ist taz lab-Redakteurin.

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