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Amalgam

■ betr.: „Unser Gebiß – eine Sonder mülldeponie“, taz vom 12. 6. 96,

Ja, ich möchte weiter Artikel über die Amalgam-Diskussion lesen, in denen mal der eine, mal der andere zu Wort kommt, aber bitte, bitte verschont mich mit weiteren Wundergeschichten diverser Susanne W.s, Claudia F.s und Brigitte K.s, die mit völlig unheilbar erscheinenden Krankheiten monatelang in den grausamen Fängen der Intensivmedizin darben und von grausamen, verantwortungslosen (doofen) Schulmedizinern mit ihrer Apparatemedizin gequält werden, bevor endlich ein beherzter und alles durchschauender (toller) Naturheilkundler daherkommt und die allen Kundigen schon längst offensichtliche Diagnose Quecksilbervergiftung durch Zahnplomben stellt. Wenn das so weitergeht, dann fordere ich entschieden eine umfangreiche Berichterstattung über jeden Heilerfolg der Maria von Lourdes, Santiago de Compostela, Kevelaer und sonst wo. Und wehe, wenn auch nur eine der Stories hinterfragt wird, dann kündige ich sofort mein Abo. Sven Bercker, Berlin

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