: Am Wechseltresen
AM WECHSELTRESEN Am Dienstag Stützungskäufe der Bundesbank in Höhe von 7,9 Mio. Dollar, am Mittwoch einen Sturz des Dollar–Kurses von gleich fünf Pfennig auf 176 DM - ohne Intervention der Währungshüter - wo soll das alles enden? Bundesbankchef Pöhl warnt in Richtung USA, wo Finanzminister Baker immer noch den Dollarsturz als Wettbewerbsförderer für amerikanische Produkte begrüßt, vor „dem Spiel mit dem Feuer“, und der Devisenhandel hält mittlerweile einen Erdrutsch auf 1,50 DM für möglich. „Nervös“ ist das meistgebrauchte Wort zur Kennzeichnung der Stimmung. So eröffnete dann auch am Donnerstag der Dollar in Frankfurt bei 1,78 DM, das britische Pfund ebenfalls weiter schwach bei 2,74 DM. Der Goldpreis schraubt sich langsam wieder höher: 409 Dollar/Feinunze.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen