: Am Sonntag: Yothu Yindi
Am Sonntag: Yothu Yindi
Aborigineller Rock
Ein wenig aus der Reihe der Roots Nights tanzt das Konzert der australischen Gruppe Yothu Yindi. Die multi-ethnische Band spielt nämlich ziemlich straighten Rock. Einerseits. Dazwischen bringt Yothu Yindi andrerseits traditionelle Gesänge der Clans aus dem Nordosten Australiens zu Gehör. In der Sprache der Yolngu, wie sich die ursprünglichen Australierinnen selbst nennen, und mit traditionellen Instrumenten wie dem Didjeridoo und den Klanghölzern Bilma.
Diese traditionellen Instrumente reichern auch die Rocksongs an und geben so den recht konventionellen Stücken einen exotischen Touch. Dafür sorgt besonders das Didjeridoo, ein ausgehöhltes Eukalyptusrohr. Es erzeugt nur zwei Grundtöne, aber eine Vielzahl von schwirrenden Obertönen und sorgt für magisch-urzeitliche Klänge.
Gesungen wird zweisprachig, denn Yothu Yindi haben ein Anliegen. Die Songs handeln vom Leben der ursprünglichen AustralierInnen, von Alkoholismus, Rassismus, dem Kampf um Landrechte, aber auch von den den spirituellen Vorstellungen der Yolngu. Yothu Yindi verstehen ihre Musik als einen Beitrag zum kulturellen Überlebenskampf dieses Volkes. Sicher lohnt sich der Weg in den Schlachthof. Arnaud
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
