: Am Alex steht die Mauer wieder
Aus Protest gegen die EU-Ausländerpolitik ist auf dem Alexanderplatz ein Teilstück der Mauer als Attrappe wiedererstanden. Das „Institut für Nomadologie“ wolle mit der zweitägigen Aktion darauf aufmerksam machen, dass sich die Staaten der Europäischen Union gegen Flüchtlinge abschotteten, teilten die Initiatoren gestern mit. In Anspielung auf den Spruch des früheren SED-Chefs Walter Ulbricht prangte auf der Attrappe der Schriftzug: „Niemand hat die Absicht, eine Festung Europa zu errichten.“ – „Die vielen Toten an den europäischen Grenzen sollten allen Menschen zu denken geben, besonders in Berlin“, sagte Fabian Frenzel vom Institut. Zu der Aktion gehören auch symbolische Grenzkontrollen und Visa-Vergaben. Passanten können durch die Mauer gehen und sich Videoinstallationen zu Grenzen ansehen. DPA