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Altlasten des Militärs

■ Grundwasserverseuchung durch Alliierte kostet zehn Millionen Mark

Fünf ehemals von den Alliierten in Berlin genutzte Liegenschaften haben Grundwasserschäden verursacht. Außerdem wird nach bisherigen Untersuchungen auch eine Beeinträchtigung des Trinkwassers in angrenzenden Bereichen befürchtet, wie die Senatsumweltverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte.

Bei den Flächen handelt es sich um den Schießplatz Ruhleben in Charlottenburg, den Flughafen Gatow in Spandau, das Grunewaldareal Jagen 68 und 96 in Zehlendorf, zwei Militärobjekte in der Zwieseler Straße in Lichtenberg und ein weiteres am Grenzweg in Köpenick. Sie sind teilweise vor allem durch Mineralölkohlenwasserstoffe und aromatische Kohlenwasserstoffe kontaminiert. Die Kosten für die Sanierung dieser Altlasten, die voraussichtlich Ende 1997 beendet sein soll, werden nach bisherigen Erkenntnissen auf etwa zehn Millionen Mark geschätzt.

Insgesamt müssen 18 militärische Liegenschaften vordringlich wegen vermuteter Altlasten näher untersucht werden. Die Arbeiten sollen 1996 abgeschlossen sein. Die Areale mit einem nur geringen Altlastenverdacht werden von den Umweltämtern der jeweiligen Bezirke erkundet. Eine möglicherweise notwendige Sanierung leitet dann die Senatsumweltverwaltung ein. ADN

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