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Kiel (AP/taz) – Ältere Menschen sind im TV stark unterrepräsentiert und werden nur selten als selbstverantwortliche Mitglieder der Gesellschaft dargestellt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Kieler Uni im Auftrag der schleswig-holsteinischen Landesmedienanstalt. Alte Männer würden als Exzentriker oder Clowns vorgeführt, älteren Frauen bliebe die Rolle der trotteligen Großmütter und Hausfrauen. In den Nachrichten würden Alte fast immer als Leidende dargestellt. Außerdem stellt die Studie fest, daß die Alten nur zehn Prozent der Bildschirmpersonen ausmachen, ihr Anteil an der Bevölkerung aber bei 20 Prozent liegt. Zwei Drittel davon seien Frauen, während das Bildschirmverhältnis von alten Männern und Frauen bei vier zu eins liege. „Alt“ werde in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern und den USA fast automatisch mit „krank“ assoziiert.

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