: Alte Muster mit neuem Etikett
betr.: „Alles schien möglich“ (Leben mit Kindern: Laura), taz.mag Silvester 1999
Liebe Barbara Dribbusch, nicht, dass mich Ihre Erziehungsmaßnahmen irgendwas angehen, aber wenn Sie sie im taz.mag veröffentlichen, kann ich ja mal meinen Senf dazugeben.
Sie reden Ihrer Tochter den Berufswunsch Schauspielerin aus, weil „man als Schauspielerin, wenn man älter wird, keine Rollen mehr kriegt“. Das scheint mir aus feministischem Ideologismus genauso bevormundend wie die Forderung meiner (Ihrer?) Elterngeneration, „etwas Anständiges“ zu werden. Und alte Muster mit neuem Etikett lassen mich (ausnahmsweise) zum Bleistift greifen. Ich hoffe, Laura wird sich von Ihnen so emanzipieren, wie Sie es träumen!
Andreas Peine, Hamburg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen