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Alles wird gut

■ Was in der „Glocke“ ab Herbst so alles umgemodelt wird/ Sanierung gewuppt

Wenn alles so klappt, wie es auf dem Papier steht – dann kommen die Musikfreunde wie die Musikschaffenden selbst bald wieder in den genuß eines attraktiven Konzertsaales in Bremen. Die Sanierung der „Glocke“ (Kosten: 31,7 Millionen Mark) wurde gestern mit der Zustimmung der Wirtschaftsförderungsausschüsse praktisch besiegelt. Sie genehmigten damit eine Vorlage der vier beteiligten Ressorts, in der detailliert aufgelistet ist, was an Verschönerungen und Verbesserungen in den nächsten zwei Jahren bewerkstelligt werden soll.

Vor allem der große Saal und das Foyer werden kräftig herausgeputzt. Der Saal wird künftig Zugänge von beiden Seiten bekommen – und das Gedrängel hoffentlich abnehmen. Eine „großzügigere Bestuhlung“ verspricht mehr Beinfreiheit. Und auch auf den billigen Plätzen sollen sich die Leute nicht mehr gar so verrenken müssen: Die Stuhlreihen werden endlich in Richtung Bühne gedreht.

Die Bühne selbst soll um 20 Zentimeter gegenüber dem Niveau des Zuschauerraumes abgesenkt werden. Wer in den ersten Reihen sitzt, soll künftig nicht mehr halsstarrig aus dem Saal wanken. Größer soll die Bühne außerdem werden und somit auch Orchestern mit 100 und mehr Musikanten Platz bieten – bisherige Grenze: 85.

Natürlich braucht sowas dann auch ein repräsentatives Entreé. Durch die Auslagerung der Garderobe in den Keller (über ein neues Treppenhaus zu finden), gibt's mehr Platz im Foyer. Wer sich dennoch langweilt, der soll in der Konzertpause in ein neues Bistro ausweichen können. Wie dieses auch außerhalb der Veranstaltungszeiten erreichbar ist, ist allerdings noch offen: Die Domgemeinde muß ihr Einverständnis geben, den Kreuzgang von St. Petri als Zuwegung für die Bistrogäste zu benutzen. tom

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