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Alles teurer trotz Statistik

Bürger werfen dem Handel vor, er habe die Währungsumstellung zu Preiserhöhung benutzt

BERLIN dpa ■ Trotz anders lautender Statistiken werfen die Bürger dem Handel weiter vor, die Währungsumstellung von D-Mark auf Euro zu Preiserhöhungen genutzt zu haben, so eine gestern veröffentliche Emnid-Umfrage für den Nachrichtensender n-tv. Danach behaupten neun von zehn Befragten (89 Prozent), die meisten Geschäfte hätten die Umstellung auf den Euro zu verdeckten Preissteigerungen genutzt. Die Teuerungsrate lag im April mit 1,6 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) hatte gestern zu einem „Anti-Teuro-Gipfel“ nach Berlin eingeladen. Sie will gegen die Preistreiber vorgehen und gemeinsam mit Gastronomie und Handel nach „konkreten Werkzeugen“ suchen, mit denen schwarze Schafe in den Branchen wieder zu fairen Preisen zu bringen seien. Auch Künast sagt, dass die Euroeinführung zu Preiserhöhungen missbraucht wurde.

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