: Alles andere als statisch
Hanno Leichtmanns Projekt Static war nie als ein fest struktiertes Gebilde geplant. Der Multiinstrumentalist Leichtmann, der auch bei „Paloma“, „Ich schwitze nie“ oder „The Beige Osscilator“ mit von der Partie ist, produzierte mit diesem zweiten Album vielmehr eine wohl gefeilte Dokumentation eines KünstlerInnennetzwerks. Man kennt und schätzt sich. Was liegt also näher als gemeinsam ins Studio zu gehen und eine entspannte, produktive Zeit miteinander zu verbringen. Was so jazzig beginnt, endet im charmanten Elektropop. Die Gesänge von Ronald Lippok (To Roccoco Rot) oder Valerie Trebelfahr (Lali Puna) schweben bei manchen Titeln mit einigem Abstand über den fragilen Melodien. Das gibt dem Staticsound, der bei allen Einflüssen klar erkennbar bleibt, etwas Ätherisches. Hier eine Harfe, dort eine Klarinette gespielt von Charizmamann Christoph Kurzmann unterstreichen die sanften Stimmungen. Die elektronischen und akustischen Bässe von Hans Strobel (Paloma) und Stefan Schneider (Mapstation, To Roccoco Rot) festigen den Untergrund für Keyboards, Sampler und Computersounds. Mal dubbig, mal latent trashig oder jazzig, die Stimmungen in der Static-Welt sind vielseitig, aber niemals aufdringlich.