: Alkoholwerbung eingeschränkt
BERLIN dpa ■ Alkoholwerbung soll mit Hilfe eines umfassenden Aktionsprogramms eingeschränkt werden. Die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing (SPD) berät am Montag Programme zur Tabak- und Alkoholprävention mit Vertretern von rund 30 Verbänden in Berlin. Werbewirtschaft, Sportverbände, Brauer, aber auch Krankenkassen, kommunale Spitzenverbände und andere sollen ihre Positionen bei dem nichtöffentlichen Treffen darlegen. Bätzing will noch im Herbst abgestimmte Programme präsentieren. Grundlage sind Empfehlungen des Drogen- und Suchtrats aus Verbänden, Bundes- und Landesministerien vom Juni. Die Experten sprachen sich für die Senkung des Pro-Kopf-Verbrauchs von Alkohol von rund zehn auf acht Liter pro Jahr aus und für eine Absenkung der Promillegrenze auf 0,2 statt 0,5 für Autofahrer. Kritik kam unter anderem von der Brauwirtschaft. Die hessischen Brauereien etwa wandten sich gegen schärfere Regelungen mit dem Argument, Bier werde „maß- und verantwortungsvoll“ konsumiert.