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Alien – Die Wiedergeburt

■ USA 1996, Regie: Jean-Pierre Jeunet; mit Si gourney Weaver, Winona Ryder, Ron Perlman u.a.; 109 Min.

Das seriöse Fachblatt epd-Film nennt „Alien – Die Wiedergeburt“ – obacht! – „ein Meisterwerk des Sci-fi-Gruselgenres“. Oha! Hört sich an wie „schöne Bilder und Langeweile“. Ist es aber nicht. „Alien 4“ macht da weiter, wo „Aliens – Die Rückkehr“ aufhörte – Teil drei der Serie, David Finchers pseudoreligöses Schattenkabinett, ist (allen Monstern sei Dank) vergessen. Das unkontrollierbare Grauen tobt wieder.

Die drei großen Pluspunkte des Films sind: Erstens Regisseur Jean-Pierre Jeunet („Delicatessen“, „Die Stadt der verlorenen Kinder“), bekannt für seine surrealen Welten und bizarren Freak-Shows; zweitens Drehbuchautor Joss Whedon („Zwei Punkte haben mir Kopfzerbrechen bereitet. Was in aller Welt kann ich mir einfallen lassen, daß es in einem Alien-Film noch nicht gegeben hat, ohne die Grenzen des Genres zu sprengen und wie zum Teufel erwecke ich Ripley wieder zum Leben?“) und drittens: Kameramann Darius Khondji („Sieben“), der für eine virtuos-beklemmende Atmosphäre sorgt. Ein brandneues Farbverfahren war auch ganz hilfreich.

Ripley ist also wieder da. Wiedergeburt, 200 Jahre nach ihrem Tod. Wie? Ganz einfach: Sie wurde geklont. Und sie ist stärker denn je. Übermenschlich. „Ich bin das neueste Modell“ sagt sie einmal. Doch durch das unsaubere Klonen („Jurassic Park“ winkt mit dem Zaunpfahl) hat sie auch ein wenig Alien-Charakteristika abbekommen, heißes Blut zum Beispiel. Das Wunder der Wissenschaft macht auch die Nachzucht von Aliens möglich. Die natürlich ausbrechen, damit die Jagd beginnen kann. Ein Android ist ebenfalls wieder dabei, diesmal gespielt von Winona Ryder. Ripley enttarnt den Synthetischen sofort: „Kein Mensch ist so human.“ Mehr soll von der wilden, gewagten Story hier nicht verraten werden. Nur soviel: Achten Sie auf das düster-poetische Wasserballett, aber dem können Sie sich sowieso nicht entziehen... Uuaah!

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