„Al-Quds-Demo“ gegen Israel

BERLIN epd ■ Rund 800 Anhänger islamistischer Gruppen haben sich in Berlin an einem anti-israelischen Umzug beteiligt. Gegen die „Al-Quds-Demonstration“ protestierten am Samstag etwa 120 Menschen. Bei dem vom iranischen Revolutionsführer Ajatollah Chomeini ausgerufenen „Al-Quds-Tag“ (Jerusalem-Tag) handele es sich um antisemitische Hetze mit dem Ziel der Zerstörung Israels, erklärte das Bündnis von Kultur- und Flüchtlingsvereinen, das zur Gegendemo aufgerufen hatte. Nach Polizeiangaben kam es nicht zu Auseinandersetzungen. Die Polizei hatte so genannte Antikonflikt-Teams sowie arabischsprechende Dolmetscher eingesetzt. Antisemitische oder antiisraelische Hetzparolen seien nicht festgestellt worden. Ajatollah Chomeini hatte 1979 alle Muslime auf der Welt aufgefordert, am letzten Freitag des Ramadan gegen Israel zu demonstrieren.