: Al-Aksa-Moschee besetzt
Steine auf Betende. Israels Polizei stürmt Gelände
JERUSALEM AP ■ Israelische Polizisten haben gestern zeitweise das Gelände der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem besetzt. Jugendliche hatten zuvor Steine auf betende Juden an der Klagemauer geworfen hatten. Bei dem Einsatz auf dem Tempelberg wurden Blendgranaten eingesetzt. Muslimische Würdenträger beruhigten die Menge und führten sie von dem Gelände nahe der Klagemauer weg, teilten Polizeisprecher mit.
Der Tempelberg ist den Muslimen als Haram al-Scharif, als noble Zuflucht, heilig. Dort befindet sich die Al-Aksa-Moschee und der Felsendom. Der Ort ist das dritthöchste Heiligtum des Islams, und jeder Zusammenstoß gefährdet die Sicherheitslage im Nahen Osten. Im Westjordanland erschossen israelische Soldaten unterdessen in der Stadt Dschenin einen 15-jährigen Palästinenser und verletzten einen 12-jährigen schwer.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
