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Aktives Beinanheben

■ Werder Bremen revanchiert sich beim Hamburger SV mit einem 4:2 im Pokal

Bremen (dpa) – „Ein außergewöhnliches Kampfspiel“, meinte ein sichtlich geschaffter Otto Rehhagel. „Sie kann erhobenen Hauptes das Stadion verlassen“, lobte Kollege Benno Möhlmann trotz der Niederlage seine Mannschaft. Die Zuschauer feierten beide Teams zurecht mit stehenden Ovationen, denn was Werder Bremen und der Hamburger SV in diesem Pokal-Achtelfinale auf den Rasen des Weserstadions gezaubert und geleistet hatten, war allerfeinster Fußball.

Das 4:2 der Bremer stand in einer an Dramatik, Spannung und Hektik reichen Partie lange auf des Messers Schneide. Drei Tage nach der Niederlage im Bundesliga- Vergleich zeigte sich das Werder- Team engagiert wie lange nicht. Herzog (13.), Hobsch (72.), Neubarth (86.) und Rufer (90.) erzielten bei Gegentreffern durch von Heesen (49.) sowie Ivanauskas (64.) die Bremer Tore.

Leidenschaftlich diskutiert wurde am Ende über ein nicht gegebenes Tor von Kober (88.) und die Rote Karte für den Hamburger Sassen (85.). „Ivanauskas hat das passive Abseits durch ein Beinanheben direkt vor Bremens Torwart stehend aufgehoben. Die Entscheidung des Linienrichters, die Fahne zu heben, war korrekt“, klärte der Unparteiische hinterher auf, und selbst HSV-Coach Möhlmann stand ihm bei: „Man muß die Regelauslegung des Schiedsrichters akzeptieren.“

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